Gürtelrose (Herpes zoster)
Definition
Die Gürtelrose (Herpes zoster, kurz: Zoster) ist eine Hauterkrankung, die durch eine Infektion mit dem Varicella-Zoster-Virus (VZV) ausgelöst wird. Bei diesem Virus – das zur Gruppe der Herpes-Viren gehört – handelt es sich um den Erreger der Windpocken.
An einer Gürtelrose - Herpes zoster können nur Menschen erkranken, die in der Vergangenheit – meist in der Kindheit – eine Windpocken-Infektion durchlebt haben. Der Grund: Das Varicella-Zoster-Virus kann nach einer Windpocken-Infektion in bestimmten Nervenzellen überleben – wird das Virus durch bestimmte Umstände reaktiviert, erkranken die Betroffenen nicht erneut an Windpocken, sondern an einer Gürtelrose - Herpes zoster (Zweitinfektion).
Die Bezeichnung Gürtelrose - Herpes zoster leitet sich von den typischen Merkmalen der Erkrankung ab: ein Hautausschlag, der sich in Form stecknadelkopfgroßer Bläschen auf rötlich geschwollener Haut zeigt. Der Ausschlag breitet sich in der Regel von der Wirbelsäule gürtelförmig entlang der infizierten Nervenbahn um den Körper herum aus.
Die Gürtelrose - Herpes zoster tritt vereinzelt im Erwachsenenalter auf – meist nach dem 45. Lebensjahr. Menschen mit einer Abwehrschwäche (z.B. chronische Erkrankungen, HIV-Infektion, Krebs) erkranken häufiger an einer Gürtelrose. Die Gürtelrose - Herpes zoster ist – anders als die Windpocken – wenig ansteckend.
Häufigkeit
An einer Gürtelrose - Herpes zoster erkranken jährlich etwa 400 von 100.000 Menschen. Bei Personen zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem tritt die Erkrankung häufiger auf.
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